Hauttyp - Hautzustand? Was ist wichtig?


 

Bei meiner täglichen Arbeit fällt mir immer wieder auf, dass viele meiner Kunden irgendwann mal von irgendwem erzählt bekommen haben, welchen Hauttyp sie haben und daher auch die Produkte ihren Hauttyp entsprechend verwenden.

Und weil man dir das mal gesagt hat, muss das  ja stimmen!?

 

Vorweg, erstmal toll das überhaupt Pflege verwendest  - das ist bei vielen keine Selbstverständlichkeit.

 

Pflege nach seinem Hauttyp macht nur leider in den wenigsten Fällen wirklich Sinn,

zumindest im fortlaufenden Alter.

 

Dein Hauttyp ist erstmal irrelevant, wenn du deine Haut pflegen möchtest.

Denn er sagt dir nur, welche Merkmale/Eigenschaften/Gegebenheiten deine Haut hat und diese sind genetisch bedingt vorgegeben, da kann ich auf Biegen und Brechen nichts dran ändern.

 

Wir unterteilen grob 4 Hauttypen


Normale Haut - intermediäre Haut

  • ausreichend Fett und Feuchtigkeit

  • Säureschutzmantel und Hydro-Lipid-Film ist intakt

  • guter Spannungszustand

  • kaum sichtbare Poren

  • widerstandsfähig

  • sieht glatt, rosig und geschmeidig aus

 

 

Der Normale Hauttyp ist so super selten, dass man ihn kaum zu Gesicht bekommt.


Fettige Haut – Seborrhoe oleosa

 

  • produziert sehr viel Talg
  • glänzt ölig
  • große Poren 
  • neigt zu Unreinheiten und Pickeln. 
  • häufig schlecht durchblutet 
  • die Hautabschuppung ist verlangsamt deswegen wirkt sie sehr dick
  • ein mega Vorteil - sie altert sehr spät und Fältchen werden erst später als bei anderen sichtbar

Trockene Haut – Sebostase 

  • feinporig 
  • spröde
  • Lipidmangel 
  • neigt zur vorzeitigen Hautalterung 
  • glanzlos
  • schuppt und spannt schnell
  • kann Feuchtigkeit schlecht binden
  • häufig sind  Erweiterte Äderchen an den Wangen zu finden
  • die Hautbarriere ist meist gestört 
  • es sind sehr selten Unreinheiten zu finden, dafür häufiger Milien  

Mischhaut – Seborrhoe sicca 

  • fettige und trockene bzw. normale Hautpartien
  • fettig ist sie vor allem in der T-Zone (Stirn, Nase und Kinn) 
  • trockene Haut häufig an den Wagen, Augen und Schläfen 
  • hat oft Unreinheiten in der T-Zone, gelegentlich entzündete Pickel
  • feine Poren an den Wagen und vergrößerte Poren in der T-Zone
  • erhöhte Talgproduktion – verminderter Feuchtigkeitsgehalt
  • die Mischhaut ist tendenziell eher blass, gräulich-fahl
  • in den meisten Fällen ist sie eine kleine Mimose und reagiert gerne mal empfindlich

Klar ist es interessant zu wissen, jedoch kann ich daran nichts ändern, da er genetisch veranlagt ist. Man kann ja schließlich auch keine von der Natur gegebenen schwarzen Haare von der Wurzel aus, plötzlich blond wachsen lassen. Geht nicht!

 

Viel wichtiger ist es doch zu wissen, welchen Hautzustand du hast.. Denn den kannst du beeinflussen - den kannst du pflegen.

 

Das Problem ist nur, dass viele überhaupt nicht wissen, welchen Hautzustand sie aktuell gerade haben. 

Nur mal so zum Verständnis:

Ein Hauttyp fettig produziert, mit 50 Jahren nicht mehr so viel Fett wie mit 18 Jahren.

 

Pflege ich meine 50-jährige Haut weiterhin mit Pflegeprodukten gegen fettige Haut, weil es ja mein Hauttyp ist - kommt das auf kurz oder lang ziemlich blöde für meine Haut.

 

Auch eine Haut mit dem Hauttyp - fettig - kann im Laufe der Jahre den Hautzustand Feuchtigkeits- und  Lipidarm erwerben.

 

Dann pflege ich meine Haut ja nicht weiter mit meist aggressiven Produkten, die Talg regulierend sind und ggf. noch zusätzlich austrocknen.

 

Nein, ich führe meiner Haut - Feuchtigkeit und Lipide - zu wenn es fehlt .

Ich hoffe, das Beispiel war verständlich, warum nicht vorrangig der Hauttyp gepflegt wird, sondern immer der derzeitige Hautzustand.



Der Hautzustand ist nicht einmal ermittelt und dann hab ich den Rest meines Lebens Ruhe so wie mit dem Hauttyp.

 

Der Hautzustand ändert sich ständig im Laufe des Jahres und das kann durchaus 2,3-mal passieren.

 

Durch Umwelteinflüsse, Stress, Erkrankung, natürlich auch durchs älter werden, Jahreszeit, Ernährung usw.

 

Oftmals bleiben Veränderungen der Haut erstmal unentdeckt, wenn man Glück hat, kann die Haut einen Mangel selbst ausgleichen - zumindest für eine gewisse Zeit. Wenn man Pech hat, geht sie „kaputt“.

 

Ich höre dann immer so Aussagen wie, super trocken, nichts geht mehr - ich vertrage nichts an Produkte - alles brennt, juckt - ständig rot usw.

Dann muss erstmal Schadensbekämpfung betrieben werden, um die Haut wieder in Balance zu bringen.

 

Ich behandle also immer den derzeitigen Hautzustand meiner Kunden, nie den Hauttyp

 

Bei mir bekommen meine Kunden daher 4x im Jahr einen kostenlosen Haut-Vital-Check, wenn sie regelmäßig zur Kosmetikbehandlung kommen bzw. meine Systempflege zu Hause verwenden.

So kann ich direkt, wenn ein Defizit auftaucht, mit nur wegen Stellschrauben die Haut wieder optimal versorgen.

 

Wie sieht’s bei dir aus?

Pflegst du deinen aktuellen Hautzustand oder deinen Hauttyp?


Ich hoffe dir hat dieser Beitrag gefallen und du konntest für dich einige Erkenntnisse mitnehmen.

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Bis Bald und ganz liebe Grüße

Deine Melanie Schliecker

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